AKT!ON 21

Grundwassereinbruch in der
Schönbrunner Schlossstrasse 2




Samstag, 11. September 2010

Nach den ausgiebigen Regenfällen im August in Wien stand das Grundwasser im Keller des Hauses Schönbrunner Schlossstrasse 2 fast 50cm hoch. Siehe Fotos anbei.

Delikat
ist die Angelegenheit vor allem deswegen, weil dieses Haus auf den Komet-Gründen (Meidling) steht, wo ein Hochhausprojekt mit dreistöckiger (!!) Tiefgarage geplant wird.

Folgeschäden durch das Hochhaus - Spekulationsprojekt sind programmiert.

In Wien entstanden in den vergangenen Monaten aufgrund von Baugrubentätigkeit an angrenzenden Häusern markante Folgeschäden und Risse bis hin zu Einstürzen.

Bei Komet scheinen Betreiber und Stadtplanung aber offenen Auges gewillt, das absehbare und für die Hausbewohner am Gelände enorme Risiko eines Einsturzes einzugehen.

Wenn heftige Regenfälle einen Grundwassereinbruch in ein Haus bewirken, was bewirkt dann die Wasserverdrängung einer dreistöckigen Tiefgarage in den umliegenden Häusern? Noch dazu ist das Komet-Gelände Mündungsbereich der nicht gefassten unterirdischen Wasserläufe des Rotenmühlbaches in den Wienfluss.

Der Untergrund des Komet Standortes im Tal des Wienflusses, besteht aus instabilem, mit Grundwasser getränktem Schwemmgut und Grundwasserbohrungen ergaben einen Wasserspiegel ab zwei Metern (!!)

Die Hochhausholding versucht die Hausbewohner nun mit Angeboten von - für die Mieter unbefriedigenden - Ersatzwohnungen aus dem Haus abzusiedeln. Das Ultimatum heißt für die Betroffenen entweder ihre (großteils seit Jahrzehnten) gewohnte Umgebung zu verlassen und eine Ersatzwohnung zu natürlich letztlich viel teureren Konditionen zu beziehen oder aber im Haus zu bleiben und Spielball des fragwürdigen Betreiberinteresses für ein völlig überdimensioniertes Spekulationsobjekt zu werden. Die Wiener Sadtplanung schaut zu.

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