Sonntag, 29. August 2010
220 Meter hoch soll er werden, der „DC Tower 1“, ein „Wahrzeichen“ für die „Innovationskraft“. In Wahrheit hat seine Errichtung – wie die des Areals rundum – nichts mit innovativem Stadtbau, dafür viel mit Profitkalkül zu tun. Wiens Donau City: Protokoll einer vergebenen Chance.Mit dem DC Tower 1 und in weiterer Folge mit dem DC Tower 2 erhält Wien nun zwei weitere, ebenso bedeutende wie beeindruckende Landmarks, die als zeitgemäßes Wahrzeichen die Innovationskraft der Stadt weithin sichtbar machen“, hieß es in den Sonderbeilagen und Einschaltungen, die in den vergangenen Wochen den heimischen Zeitungen anlässlich der Grundsteinlegung für das mit 220 Metern bald höchste Gebäude Österreichs zu entnehmen waren. Allein dieser eine Satz sagt vieles aus über Wiens aktuelles Verständnis von Städtebau im Allgemeinen sowie über die Donau City im Besonderen, das vermeintliche zweite Zentrum der Stadt. Lesen Sie den ganzen Artikel in der Presse Online - Direkter Klick zum Artikel Sie können beim Presseartikel direkt einen Kommentar schreiben. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Im folgenden können Sie vorab schon zwei Kommentare lesen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Gast: trauriger Wiener 29.08.2010 17:12 » melden » antworten 0 0 Seiß sollte in die Stadtplanung verpflichtend eingebunden werden Seiß öffnet einem immer in erschreckender Weise die Augen. Was wird denn nun in der Krieau nach dem ernüchternden Kontrollamtsbericht von 2006 passieren? Dort will man ja auch alles mit unnötigen Bürotürmen zubetonieren. Die Stadt Wien scheint nur mehr Geschenke an Investoren verteilen zu wollen. -------------------------------------------------------------------------------- periskop 29.08.2010 11:45 » melden » antworten 0 0 Eine Laienmeinung: Das Grundübel ist wohl, dass hier eine "zweite City" für Wien geplant wurde, die Wien gar nicht braucht. Die kleineren Zentren Floridsdorfer Spitz und Kagraner Platz sind für die Bezirke jenseits der Donau viel zweckmäßiger. Deshalb war der Plan von Krischanitz-Neumann sicher nicht wirklich realisierbar. Die U1 ist auch zu weit weg, was man auch am geringen Interesse, dort zu wohnen, erkennt. Um diesen Stadtteil wirklich attraktiv zu machen, bräuchte es eine zusätzliche Verbindung über die oder unter der Brigittenauer Brücke, die auch die ehemaligen Frachtenbahnhöfe von Nord- und Nordwestbahnhof, mit einem Knotenpunkt bei Dresdnerstraße-Traisengasse, besser anbinden könnte. Jetzt wird halt gebaut, was überhaupt möglich ist, es wuchert ein Stadtteil, der weder "zweite City" noch sonst irgend etwas Vernünftiges ist! -------------------------------------------------------------------------------- |