Mittwoch, 21. Juli 2010
In einer Broschüre der Gebietsbetreuung lesen wir in einem Beitrag des a.o.Univ.Prof. DI Dr. Christian Kühn, Professor der TU-Wien, Vorsitzender der Architekturstiftung Österreich (der auch das Nachwort zu Reinhard Seiß‘ „Wer baut Wien“ verfasst hat) zum Komet-Projekt: Zitat: „Während dieses Projekt (gemeint ist ein Kunstprojekt) das Wiental durch Erhöhung der Aufmerksamkeit aufwerten möchte, betreibt das große Neubauprojekt des Architekten Peter Podsedensek – eine Kombination von 78 Meter hohem Büroturm, Hotel und EKZ auf den „Komet-Gründen“ bei der U4 Station Meidling – Stadterneuerung mit der Brechstange. Hier wird außer dem Bankkonto der Projektbetreiber und Planer wohl nicht viel aufgewertet, daür ein maßgeblicher Punkt am Wiental mit durchschnittlicher Architektur verstellt“ Zitat Ende Das sieht die BI Komet genauso! In Wien Meidling gaben die BürgerInnen unlängst bei einer Befragung ein klares Votum gegen eine Verbauung der Marillenalm ab. Siehe http://www.tivoli-alarm.at 2007 hatte auch die BI Komet eine solche Befragung zum Komet-Hochhausprojekt + EKZ gefordert. Das wurde mit den Stimmen der SPÖ abgelehnt. Die einzig schlüssige Erklärung für die krasse Ungleichbehandlung der Wohnbevölkerung in Meidling und die jahrelange Verweigerung einer Befragung zu Komet, ist wohl, dass im Unterschied zur Marillenalm bei der primär die ÖVP profitiert hätte, beim monumentalen Hochhaus-Projekt die SPÖ ein unübersehbares Naheverhältnis zu Architekt und Investoren hat (SPÖ-Ex-Minister Schlögl als Vertreter der Kometbetreiber im Jury-Protokoll, Vorstellung des Projekts im SPÖ-Rathaus-Klub u.a) . Rund 50 Personen forderten nun - mit unterschiedlichen Fragestellungen - die Bezirksvorsteherin zum wiederholten Mal auf, auch für Komet eine BürgerInnenbefragung durchzuführen. Zurück kam ein gleichlautendes Serienmail, mit der „Erklärung“, bei den Komet-Gründen handle es sich um einen hochwertigen Standort, der für die wirtschaftliche Entwicklung des Bezirkes von hoher Wichtigkeit sei. Der Standort ist hochwertig. Das Kometprojekt ist das allerdings nicht und die Antwort darauf, WORIN und vor allem FÜR WEN dieser vielbemühte wirtschaftliche Nutzen, durch das Komet-Projekt besteht, ist die Bezirksvorstehung – wie schon seit Jahren – wieder schuldig geblieben. Dass eine Befragung mit NEIN ausgehen würde, ist der Frau Votava wohl klar. Die BI-Komet hat nun eine Fragen-Liste, mit dem Ersuchen um punktuelle Beantwortung und der Aufforderung, sich mit Komet in entsprechender Weise zu beschäftigen an Bezirksvorsteherin Votava gemailt. Vom 25.Juli bis 3.August findet in Brasilia die jährliche Welterbe Unsco-Tagung statt, bei der Komet zum wiederholten Male auf der TO steht, da Herr Schicker die Empfehlungen der Unesco zu Komet auch seit Jahren ignoriert. Ist Komet der SPÖ sogar die Aberkennung des Welterbestatus wert?
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