AKT!ON 21

Wien


Donnerstag, 28. August 2008

Betrifft: Abriss der "Stadt des Kindes"

Sehr geehrte Redaktion!

Stadt des Kindes: Bürgerbeteiligung kommt wieder unter die Räder
Verein 'Aktion 21' unterstützt die örtliche Bürgerinitiative

Kein Herz für Kinder?

Neuestes Opfer des Baggersozialismus: das einstige 'Wiener Vorzeigeprojekt mit
Symbolkraft' (Christian Kühn): die "Stadt des Kindes" in
Wien-Penzing.
Die seit mehreren Jahren eingestellte Sozialeinrichtung
soll - ähnlich Wiens letzter Markthalle - einem lukrativeren
Bauprojekt weichen. Ein Bagger hat mit der Demolierung begonnen.
Überfallsartig, während vereinbarte Gesprächstermine darüber noch
offen sind. Damit wird einer der letzten Meilensteine des
sozialdemokratischen Wien dem Erdboden gleichgemacht, als würde man
sich dieses 'Sozialismus' mit Herz (für Kinder) heute schämen.
Proteste namhafter Architekten prallen ebenso auf taube Ohren wie
konstruktive Vorschläge engagierter Bürgerinnen und Bürger zu einer
zweckkonformen Nutzung des gut erhaltenen Gebäudes. Statt
Bürgerbeteiligung setzt man auf vage Aussagen des Bauträgers (!),
wonach sich eine Bürgermehrheit für den Abriss ausspreche. Das ist
die Vorstellung der sogenannten Sozialdemokraten von
Bürgerbeteiligung - Kommentar überflüssig. Bagger statt Dialog lautet
die neue alte Devise in dieser Stadt, und das obwohl sich die Stadt
Wien seit 1996 zur Bürgerbeteiligung verpflichtet hat (Charta von
Aalborg) Ausführlicheres auf www.aktion21.at


Rückfragehinweis:
Herta Wessely, Obfrau, Tel.: 0676 303 97 99
Verein "Aktion 21 - Pro Bürgerbeteiligung"

Zu diesem Beitrag können keine Kommentare (mehr) verfasst werden.