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Sonntag, 26. November 2006
Seit dem Jahre 1908 besteht der Invalidenhauspark (13.Bezirk, Stranzenberg-/ Hochheim-/ Opitz-/ Fasangartengasse). Seit damals stellt diese grüne Lunge vor allem für ältere Menschen, Familien mit Kindern und behinderte Menschen einen unmittelbaren Naherholungsbereich dar. Oft ist für diese Menschen Schönbrunn schon zu weit entfernt. Für behinderte Mitmenschen wurde mit Zustimmung der Anrainer und zum Teil mit öffentlichen Mitteln vor ca. 10 Jahren eine geschützte Werkstätte gebaut. Vom selbst gestalteten Kinderspielplatz in diesem Park erklang bisher fröhliches Lachen. Kinder lernten Stadttiere kennen. Über zwanzig (!) Singvögelarten registrierten die Anrainer. Viele Menschen – heute Erwachsene, damals Kinder – sahen hier ihre ersten Wildtiere wie Singvögel, Eichhörnchen und andere mehr. „Besonders der wunderschöne Gartenbereich ist in den bald hundert Jahren des Bestehens zu einem Naturjuwel von großer Bedeutung geworden“ (so die Hietzinger BV-Stv. Dorothea Drlik).Die Gemeinde/Stadt Wien übernahm ausdrücklich die Schutzherrschaft über dieses Garten- und Parkareal. Folge richtig formulieren die Erläuterungen zum Flächenwidmungs- und Bebauungsplan (Entwurf) 2003: • „Zum Erhalt dieses Ensembles soll wiederum eine Schutzzone ausgewiesen werden. Der Vegetationsbestand, der sich seit Errichtung des Gebäudekomplexes entwickelt hat, zahlreiche erhaltenswerte Großbäume aufweist und als unbedingt erhaltenswert einzustufen ist, soll ebenfalls durch entsprechende Widmung gesichert werden. ... Beonderer Wert soll auf den Erhalt der durchgrünten Blockinnenbereiche, auf weitestmöglichen Baumschutz wie auch auf Erhaltung der bestehenden halböffentlichen Grünräume gelegt werden.“ • Im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan vom 23.4.03 sind diese Grünräume auch ausdrücklich als gärtnerisch auszugestaltende Flächen bezeichnet. Daraus ergeben sich die klaren Verpflichtungen für • Garten- und Parklandschaft, sowie • der Gemeinde/Stadt zum Schutz der Umwelt und letztlich ihrer eigenen Widmungsbeschlüsse. Die Realität zeigt uns das brutale Gegenteil dieser Wünsche der Menschen, aber auch der Gemeinde/Stadt. Die Republik Österreich hat das Invalidenhaus-Areal im Wege seiner Bundesimmobiliengesellschaft auf den Immobilienmarkt geworfen. Damit ist dieser Park nur mehr der Spielball von Grundstücksspekulation und schrankenlosem Gewinnstreben. Neuer Eigentümer des Areals ist eine P.B.E.Immobilien GmbH. Ein Baumschaden, für den die neuen Eigentümer strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen sind, wurde zum Anlass genommen, den Grünbewuchs zwischen Stranzenberg- und Hochheimgasse – mit Ausnahme weniger Bäume aus zu rotten. 
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