AKT!ON 21

21., BI Rappgasse/Umgebung

Freitag, 30. September 2011

Die BI Rappgasse/Umgebung stellt sich vor:

Der überparteilichen Bürgerinitiative Rappgasse/Umgebung geht es ausschließlich um die Lebensqualität in dem dicht besiedelten Anliegerbereich, welche aus unserer Sicht nach Inbetriebnahme eines derartigen Objektes nicht mehr gewährleistet ist.
Wir möchten auch festhalten, dass wir alle anerkannten Glaubensgemeinschaften, so auch den Islam respektieren.

Zur Vorgeschichte:

Unmittelbar nach dem Kauf eines ehemaligen Fabrikareals in der Jedleseer Rappgasse erfolgte dort die Inbetriebnahme des Kulturzentrums durch den Verein ATIB.
Danach kam es zur Konstituierung der Bürgerinitiative Rappgasse/Umgebung im Mai 2010 mit dem Ziel, dieses Großzentrum inmitten des Jedleseer Wohngebietes zu verhindern.

Als schließlich die von der BI eingeschaltete Volksanwaltschaft die Illegalität des Zentrums attestierte, schritt auch die Baupolizei ein: Der Betrieb in dem Fabriksgebäude wurde mit sofortiger Wirkung verboten. Im vergangenen Winter reichte ATIB dann bei der Baubehörde Umbaupläne ein, die - wie sich bald herausstellte - von einer zum damaligen Zeitpunkt bereits in Konkurs befindlichen Baufirma stammten. Diese Pläne wurden wegen völliger Unzulänglichkeit von der Baupolizei auch prompt zurückgewiesen.

Am 23.9.2011 fand im Amtshaus Floridsdorf auf Einladung von Herrn Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner zu dem Thema „islamisches Zentrum Rappgasse“ ein runder Tisch mit ATIB statt.

Beim geplanten Bau des türkisch-islamischen Zentrums von ATIB in der Rappgasse ist nach wie vor noch keine Entscheidung gefallen. Zwar wurde das Bauansuchen von der Wiener Baupolizei in 1. Instanz genehmigt, doch infolge von Einsprüchen der Anrainer wandert der Bauakt jetzt zur Bauoberbehörde zur endgültigen Entscheidung. Sollte diese 2. Instanz die Einsprüche verwerfen und dem Bauansuchen von ATIB stattgeben, bleibt nur noch der Weg zum Höchstgericht offen, allerdings hat die Anrufung dieser Höchstinstanz für den Bau keine aufschiebende Wirkung.

Nunmehr sind auch Details zu dem Bauvorhaben bekannt geworden. Geplant ist im Erdgeschoß ein Betraum für 240 Männer, im Obergeschoß ein Frauenbetraum für 120 Personen. Weiters ist ein kleiner Supermarkt (ca. 45m2) vorgesehen sowie zehn Büroräume für ca. 60 bis 80 Personen, in denen etwa auch ein Kindergruppe bzw. eine Koranschule untergebracht werden könnten.

Aufgrund unserer ständigen Hinweise auf den akuten Parkplatzmangel steht der Bauwerber ATIB jetzt in Verhandlungen mit dem Fußballklub FAC – Team für Wien, damit die motorisierten Besucher des Islamzentrums ihre Fahrzeuge auf dem Areal des Fußballplatzes abstellen können.

Als kleinen Erfolg können wir als Bürgerinitiative verbuchen, dass ATIB aus eigenem Antrieb einen etwaigen künftigen Eingang in das Islamzentrum auf die Koloniestraße verlegen will und auch für mehr Transparenz sorgen will.
Fakt ist jedenfalls, dass die Tausenden Unterstützer unserer Bürgerinitiative mit ihren Unterschriften dazu beigetragen haben, dass dieser Bauakt nicht im Eilzugsverfahren, sondern unter strengster Einhaltung der Gesetze abgehandelt wird

Die Bürgerinitiative Rappgasse/Umgebung fordert bei Genehmigung des Bauansuchens im Interesse der BürgerInnen:

Kontrolle -
  • entspricht die Umsetzung nach Fertigstellung den genehmigten Bauplänen
  • werden in der Folge alle laut Betriebsanlagengenehmigung vorgegebenen Auflagen erfüllt
  • nach einer Inbetriebnahme Beobachtung der Verkehrsentwicklung und entsprechende Maßnahmen.
Durch unsere Aktivitäten wollen wir auch zu einem Umdenken der Politik beitragen mit dem Ziel, die Rechte der BürgerInnen in ihrem vollen Umfang zu gewährleisten.

BI Rappgasse/Umgebung
BI-Sprecherin Leopoldine Weidinger (0664/555 63 07)
Weidinger_L@gmx.at

BI-Sprecherin-Stellvertreterin: Daniela Trampitsch

Homepage: http://www.rfd.at/rappgasse/

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